Was sind Generika?
Generische Versionen eines Medikaments haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind günstiger! Doch was genau sind eigentlich Generika?
In der Europäischen Union sind Präparate der Erstanbieter in der Regel 20 Jahre durch ein Patent geschützt: Pharmaunternehmen können das von ihnen entwickelte Medikament in dieser Zeit exklusiv verkaufen und den Preis bestimmen. Dies bietet einen Anreiz, in die kostenintensive Forschung und Entwicklung eines Arzneimittels zu investieren und ermöglicht es, die hohen Kosten dadurch wieder auszugleichen. Da der Wirkstoff bereits während der Forschung und der Entwicklung patentiert werden muss, sind allerdings meist einige Jahre des Patents bereits ungenutzt verstrichen. Nach Ablauf des Patentschutzes haben auch andere Hersteller die Möglichkeit, den Wirkstoff zu produzieren und das Medikament als Generikum (im Plural Generika) auf den Markt zu bringen. Da Generika auf Basis der bereits bestehenden Forschungsergebnisse entwickelt werden, sind die Kosten für die Forschung und Entwicklung deutlich geringer, daher können die Medikamente wesentlich preiswerter angeboten werden. Generika tragen so dazu bei, die Qualität der medizinischen Versorgung zu sichern und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitssystem zu senken.
Wirksam und sicher
Auf die Qualität der Generika ist dabei Verlass: Alle Arzneimittel müssen den strengen Kriterien der Zulassungsbehörde entsprechen und eine einwandfreie pharmazeutische Qualität nachweisen. Generika müssen zudem eine vergleichbare Aufnahme in den Blutkreislauf (Bioäquivalenz) wie das Präparat des Erstanbieters gewährleisten. Zur Bestimmung der Bioäquivalenz wird im Rahmen einer Studie mit gesunden Probanden der Blutspiegel- Verlauf über eine bestimmte Dauer nach der Einnahme des Generikums und des Referenzarzneimittels („Erstanbieter“) gemessen. Die gemessenen Werte von Generikum und Referenzarzneimittel müssen innerhalb einer bestimmten Bandbreite übereinstimmen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Qualität und die Wirksamkeit des Generikums dem Medikament des Erstanbieters entsprechen.
Generika sind allerdings häufig nicht nur "Kopien" eines seit Jahren erprobten und bewährten Medikaments. Es kann sich dabei auch um weiterentwickelte Varianten handeln: So werden beispielsweise andere Darreichungsformen (wie Saft oder Pulver zum Einnehmen statt Tabletten) entwickelt, um unterschiedlichen Anforderungen bei der Einnahme gerecht zu werden 17 Fragen Sie in der Arztpraxis oder der Apotheke nach kostengünstigen Alternativen von AbZ-Pharma! So erhalten Sie hohe Qualität zu einem fairen Preis.