Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup

Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup * Abbildung ähnlich
Produktkategorie: Fieber, Leichte bis mäßig starke Schmerzen
Besonderheiten: Lactosefrei
Wirkstoff:Ibuprofen

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Gebrauchsinformation
Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup (in Deutsch),
Fachinformation
Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup,

Produktangaben

Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup - erhältlich in folgender Packungsgröße:
Menge und Darreichungsform:Preis**:PZN:
100 ml Saft 5,09 € 12547175
** Unverbindlicher Verkaufspreis

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup

Für Kinder ab 5 kg (6 Monate) bis 29 kg (9 Jahre)

Ibuprofen

    Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
    Verabreichen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers.

    • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
    • Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
    • Wenn sich Ihr Kind nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlt, wenden Sie sich an den Arzt.

      Was in dieser Packungsbeilage steht
      1.  Was ist Ibuprofen AbZ und wofür wird es angewendet?
      2.  Was sollten Sie vor der Einnahme von Ibuprofen AbZ beachten?
      3.  Wie ist Ibuprofen AbZ einzunehmen?
      4.  Welche Nebenwirkungen sind möglich?
      5.  Wie ist Ibuprofen AbZ aufzubewahren?
      6.  Inhalt der Packung und weitere Informationen

      Ibuprofen AbZ ist ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Arzneimittel (nichtsteroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum, NSAR).

      Ibuprofen AbZ wird angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von:

      • leichten bis mäßig starken Schmerzen.
      • Fieber.

      Zur Anwendung bei Kindern ab 5 kg Körpergewicht (6 Monate) bis 29 kg (9 Jahre).

      Wenn sich Ihr Kind nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlt, wenden Sie sich an den Arzt.

      Ibuprofen AbZ darf nicht eingenommen werden 

      • wenn Ihr Kind allergisch gegen Ibuprofen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittelsist;
      • wenn Ihr Kind in der Vergangenheit mit Bronchospasmus, Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen, Hautreaktionen oder plötzlichen Schwellungen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern reagiert hat;
      • bei ungeklärten Blutbildungsstörungen;
      • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptische Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen);
      • bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR);
      • bei Hirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen;
      • bei schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen;
      • bei schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz);
      • bei schwerer Dehydratation (verursacht z. B. durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme);
      • im letzten Drittel der Schwangerschaft.

      Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen 

      Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ihrem Kind Ibuprofen AbZ verabreichen.

      Wenn Ihr Kind eine Infektion hat – siehe unten unter „Infektionen“.

      Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet wird.

      Sicherheit im Magen-Darm-Trakt
      Eine gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen AbZ mit anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern, einschließlich sogenannten COX-2-Hemmern (Cyclooxygenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden.

      Ältere Patienten:
      Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.

      Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre oder Durchbrüche (Perforationen): 
      Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre oder Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.

      Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren oder Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (siehe „Ibuprofen AbZ darf nicht eingenommen werden“), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.
      Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit Magenschleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.

      Wenn Ihr Kind eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweist, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.

      Vorsicht ist angeraten, wenn Ihr Kind gleichzeitig Arzneimittel erhält, die das Risiko für Geschwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, blutgerinnungshemmende Arzneimittel wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung der Depression angewendet werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe „Einnahme von Ibuprofen AbZ zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

      Wenn es bei Ihrem Kind während der Behandlung mit Ibuprofen AbZ zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzubrechen.

      NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

      Wirkungen am Herz-Kreislauf-System
      Entzündungshemmende Arzneimittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfügig erhöhten Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.

      Sie sollten die Behandlung vor der Anwendung von Ibuprofen AbZ mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Ihr Kind

      • eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), hat oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder Füßen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschließlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“) hatte.
      • Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel hat oder Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte vorkommen.

      Bei der Anwendung von Ibuprofen wurde über Anzeichen einer allergischen Reaktion, einschließlich Atemprobleme, Schwellung des Gesichts- und Halsbereichs (Angioödem) und Schmerzen im Brustkorb berichtet. Verabreichen Sie Ibuprofen AbZ Ihrem Kind nicht weiter und begeben Sie sich mit Ihrem Kind sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.

      Hautreaktionen
      Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), berichtet. Verabreichen Sie Ibuprofen AbZ nicht weiter und begeben Sie sich mit Ihrem Kind sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der Symptome dieser schweren Hautreaktionen bemerken, die in 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ beschrieben werden.

      Während einer Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion) sollte eine Einnahme von Ibuprofen AbZ vermieden werden.

      Infektionen
      Ibuprofen AbZ kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch Ibuprofen AbZ eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.

      Sonstige Hinweise
      Ibuprofen AbZ sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:

      • bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akute intermittierende Porphyrie);
      • bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose).

      Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:

      • bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion;
      • bei Dehydratation;
      • direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen;
      • bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen.

      Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von Ibuprofen AbZ muss die Therapie Ihres Kindes abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.

      Ibuprofen kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.

      Bei länger dauernder Einnahme von Ibuprofen AbZ ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.

      Bei Einnahme von Ibuprofen AbZ vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.

      Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.

      Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.

      Kinder
      Es besteht ein Risiko für Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern.

      Eine Anwendung von Ibuprofen bei Kindern unter 6 Monaten wird nicht empfohlen, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

       

      Einnahme von Ibuprofen AbZ zusammen mit anderen Arzneimitteln 

      Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind andere Arzneimittel einnimmt/anwendet, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet hat oder Sie beabsichtigen andere Arzneimittel zu verabreichen.

      Ibuprofen AbZ kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel:

      • Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d. h. das Blut verdünnen/die Blutgerinnung verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin).
      • Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan)

      Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Ibuprofen AbZ ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Ibuprofen AbZ zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat des Arztes oder Apothekers einholen.

      Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen AbZ und Digoxin (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Eine Kontrolle der Serum-Lithium-, Serum-Digoxin- und Serum-Phenytoinspiegel ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (maximal über 3 Tage) in der Regel nicht erforderlich.

      Ibuprofen AbZ kann die Wirkung von entwässernden und blutdrucksenkenden Arzneimitteln (Diuretika und Antihypertensiva) abschwächen.

      Ibuprofen AbZ kann die Wirkung von ACE-Hemmern (Arzneimittel zur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck) abschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein.

      Die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen AbZ und kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.

      Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen AbZ mit anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden erhöht das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder Blutungen.

      Thrombozytenaggregationshemmer und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer/SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen.

      Die Einnahme von Ibuprofen AbZ innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner unerwünschten Wirkungen führen.

      Das Risiko einer nierenschädigenden Wirkung durch Ciclosporin (Arzneimittel, das zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird) wird durch die gleichzeitige Gabe bestimmter nichtsteroidaler Antiphlogistika erhöht. Dieser Effekt kann auch für eine Kombination von Ciclosporin mit Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.

      Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung von Ibuprofen im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen.

      NSAR können möglicherweise die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln wie Warfarin verstärken. Bei gleichzeitiger Behandlung wird eine Kontrolle des Gerinnungsstatus empfohlen.

      Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen NSAR und Sulfonylharnstoffen (Mittel zur Senkung des Blutzuckers) gezeigt. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen AbZ und Sulfonylharnstoffen wird vorsichtshalber eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.

      Tacrolimus: Das Risiko einer Nierenschädigung ist erhöht, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden.

      Zidovudin: Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten („Blutern“), die gleichzeitig Zidovudin und Ibuprofen einnehmen.

      Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone: Das Risiko für Krampfanfälle kann erhöht sein, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden.

      CYP2C9-Hemmer, da die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und CYP2C9-Hemmern die Exposition gegenüber Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen kann. In einer Studie mit Voriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Hemmern) wurde eine um etwa 80 – 100 % erhöhte Exposition gegenüber S(+)-Ibuprofen gezeigt. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in Betracht gezogen werden, wenn gleichzeitig potente CYP2C9-Hemmer angewendet werden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder Fluconazol verabreicht werden.

      Ginkgo biloba (ein pflanzliches Arzneimittel) kann das Blutungsrisiko von NSAR erhöhen.

      Einnahme von Ibuprofen AbZ zusammen mit Alkohol 

      Dieses Arzneimittel ist speziell für die kurzfristige Anwendung bei Kindern entwickelt worden. Weil Nebenwirkungen, insbesondere zentralnervöse Nebenwirkungen und Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt, verstärkt werden können, sollte während der Anwendung von Ibuprofen AbZ möglichst kein Alkohol getrunken werden.

      Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit 

      Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

      Schwangerschaft
      Dieses Arzneimittel wurde speziell für die Kurzzeitanwendung bei Kindern entwickelt.

      Wird während der Einnahme von Ibuprofen AbZ eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Nehmen Sie Ibuprofen nicht ein, wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen könnte. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet. Sie sollten Ibuprofen während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Wenn Sie während dieses Zeitraums behandelt werden müssen oder während Sie versuchen schwanger zu werden, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum wie möglich erfolgen. Wenn Sie Ibuprofen ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion) oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.

      Stillzeit
      Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Einnahme der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.

      Fortpflanzungsfähigkeit
      Ibuprofen AbZ gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nichtsteroidale Antirheumatika), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).

      Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen 

      Da bei der Anwendung von Ibuprofen AbZ in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Ihr Kind kann dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren.

      In diesem Fall darf Ihr Kind keine Fahrzeuge fahren und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen! Es sollte nicht ohne sicheren Halt arbeiten!

      Ibuprofen AbZ enthält Glucose und Saccharose. 

      Bitte geben Sie Ibuprofen AbZ Ihrem Kind erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Ihnen bekannt ist, dass Ihr Kind unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leidet.

      Ibuprofen AbZ enthält Propylenglycol.

      Dieses Arzneimittel enthält 1,84 mg Propylenglycol pro ml Sirup.

      Ibuprofen AbZ enthält Benzylalkohol. 

      Dieses Arzneimittel enthält 0,08 mg Benzylalkohol pro ml Sirup. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich Atemproblemen (sogenanntes „Gasping-Syndrom“) bei Kleinkindern in Verbindung gebracht.

      Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, außer auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers.

      Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper große Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte „metabolische Azidose“).

      Ibuprofen AbZ enthält Natrium. 

      Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml Sirup, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

      Verabreichen Sie Ihrem Kind dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung des Arztes oder Apothekers. Fragen Sie bei dem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

      Wenn bei Kindern die Einnahme dieses Arzneimittels für mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

      Die empfohlene Dosis beträgt:

      Körpergewicht (Alter)Einzeldosismax. Tagesdosis
      5 kg – 6 kg
      (Säuglinge ab 6 – 8 Monaten)
      2,5 ml
      (entsprechend 50 mg Ibuprofen)
      7,5 ml
      (entsprechend 150 mg Ibuprofen)
      7 kg–9 kg
      (Säuglinge 6–12 Monate)
      2,5 ml
      (entsprechend 50 mg Ibuprofen)
      10 ml
      (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
      10 kg–15 kg
      (Kinder 1–3 Jahre)
      5 ml
      (entsprechend 100 mg Ibuprofen)
      15 ml
      (entsprechend 300 mg Ibuprofen)
      16 kg–19 kg
      (Kinder 4–5 Jahre)
      7,5 ml
      (entsprechend 150 mg Ibuprofen)
      22,5 ml
      (entsprechend 450 mg Ibuprofen)
      20 kg–29 kg
      (Kinder 6–9 Jahre)
      10 ml
      (entsprechend 200 mg Ibuprofen)
      30 ml
      (entsprechend 600 mg Ibuprofen)

      Wenn Ihr Kind die Einzeldosis eingenommen hat, warten Sie mindestens 6 Stunden bis zur nächsten Verabreichung.

      Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Ihr Kind eine Infektion hat, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

      Art der Anwendung
      Ibuprofen AbZ kann während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
      Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich Ibuprofen AbZ während der Mahlzeiten einzunehmen.

      Zur genauen Dosierung liegt der Packung eine Dosierspritze (Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen), bei der der Kolben mit einer Messskala bedruckt ist, bei.

      Zur Anwendung gehen Sie bitte folgendermaßen vor:

      1. Schütteln Sie die Flasche vor dem Gebrauch kräftig!

      2. Öffnen Sie die Flasche, indem Sie den Verschluss nach unten drücken und ihn gleichzeitig in Pfeilrichtung drehen.

      1. Schütteln Sie die Flasche vor dem Gebrauch!
      2. Öffnen Sie die Flasche, indem Sie den
      Verschluss nach unten drücken und ihn gleichzeitig
      in Pfeilrichtung drehen.

      3. Führen Sie die Spritze so in den Flaschenhals ein,
      dass sie fest sitzt.

      4. Drehen Sie die Flasche zum Füllen der Spritze auf
      den Kopf. Halten Sie die Spritze fest und ziehen Sie
      den Kolben sachte nach unten, um den Sirup
      bis zur gewünschten Markierung aufzuziehen.

      5. Drehen Sie die Flasche wieder um und ziehen Sie
      die Spritze unter vorsichtigem Hin- und Herdrehen
      aus dem Flaschenhals heraus.

      6. Um Ihrem Kind das Arzneimittel zu verabreichen, legen Sie das Ende der Spritze in den Mund des
      Kindes. Drücken Sie mit dem Kolben langsam die Flüssigkeit aus dem Zylinder der Spritze. Gehen Sie
      dabei langsam vor, um Ihrem Kind das Schlucken der Flüssigkeit zu ermöglichen.

      Schrauben Sie nach dem Gebrauch den Deckel fest zu, damit der kindersichere Verschluss wieder einrastet.

      Ziehen Sie die Spritze nach dem Gebrauch auseinander (d. h. nehmen Sie den Kolben aus dem Spritzenzylinder heraus). Spülen Sie die Spritze sorgfältig mit warmem Wasser aus und lassen Sie sie trocknen, damit sie für die Verabreichung der nächsten Dosis bereit ist.

      Erhöhen Sie die Dosis nicht selbständig.

      Wenn Ihr Kind eine größere Menge von Ibuprofen AbZ eingenommen hat als es sollte

      Verabreichen Sie Ibuprofen AbZ nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Packungsbeilage angegebenen Dosierungsanleitung. Wenn Ihr Kind das Gefühl hat, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosis, sondern fragen Sie den Arzt.

      Falls Sie oder Ihr Kind mehr Ibuprofen AbZ eingenommen haben/hat, als Sie sollten, oder falls Kinder aus Versehen das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt oder ein Krankenhaus in Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren Behandlung zu bekommen.

      Die Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Magenschmerzen, Erbrechen (möglicherweise auch mit Blut), Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verwirrtheit und Augenzittern umfassen. Des Weiteren sind Blutungen im Magen-Darm-Trakt möglich. Bei hohen Dosen wurde über Schläfrigkeit, Benommenheit, Brustschmerzen, Herzklopfen, Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei Kindern), Schwäche und Schwindelgefühle, Blut im Urin, niedrige Kaliumspiegel im Blut, Funktionsstörungen von Leber und Nieren, verminderte Atmung (Atemdepression), Blutdruckabfall, blaurote Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose), Frieren und Atemprobleme berichtet.

      Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).

      Wenn Sie die Einnahme von Ibuprofen AbZ vergessen haben 

      Verabreichen Sie Ihrem Kind nicht die doppelte Menge, wenn Sie die vorherige Gabe vergessen haben.

      Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

      Wie alle Arzneimittel kann auch dieses ArzneimittelNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

      Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Ibuprofen, auch solche unter hoch dosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten. Die Häufigkeitsangaben, die über sehr seltene Meldungen hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 1 200 mg Ibuprofen für orale Darreichungsformen, und maximal 1 800 mg für Zäpfchen.

      Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.

      Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
      Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung (ulcerative Stomatitis), Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (siehe 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde eine Magenschleimhautentzündung beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.

      Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

      Arzneimittel wie Ibuprofen AbZ sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.

      Verabreichen Sie Ibuprofen nicht weiter und begeben Sie sichmit Ihrem Kind sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie/Ihr Kind eines der folgenden Symptome bemerken/bemerkt:

      Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

      • Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie Asthmaanfällen (ggf. mit Blutdruckabfall).
      • Sehstörungen.
      • Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie stärkere Schmerzen im Oberbauch, Blut im Stuhl und/oder Schwarzfärbung des Stuhls (Teerstuhl), Bluterbrechen oder Erbrochenes, das aussieht wie Kaffeesatz.

      Sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen):

      • Im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nichtsteroidale Antiphlogistika; zu diesen gehört auch Ibuprofen AbZ) ist eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.
        Wenn während der Einnahme von Ibuprofen AbZ Anzeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.
      • Unter der Anwendung von Ibuprofen wurde die Symptomatik einer nicht auf einer Infektion beruhenden Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenose) leiden.
      • Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerzstillenden oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.
      • Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Luftnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock. Dies kann selbst bei der ersten Anwendung dieses Arzneimittels vorkommen.
      • Rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken auf dem Rumpf, oft mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Vor diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten (exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse).
      • Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion; nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn); entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann.

      Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.
      Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, müssen Sie die Verabreichung von Ibuprofen AbZ beenden und sofort Kontakt mit dem Arzt aufnehmen.

      Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

      • Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwere allergische Reaktion sein können, die Kounis-Syndrom genannt wird.
      • Großflächiger Ausschlag, hohe Körpertemperatur, vergrößerte Lymphknoten und eine Zunahme von Eosinophilen (einer Form der weißen Blutkörperchen) (DRESS-Syndrom).
      • Roter, schuppiger, großflächiger Ausschlag mit Knoten unter der Haut und Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden, begleitet von Fieber. Die Symptome treten in der Regel zu Beginn der Behandlung auf (akute generalisierte exanthematische Pustulose).

      In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion) kommen (siehe auch oben unter „Sehr selten“ bezüglich Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen).

      Weitere mögliche Nebenwirkungen

      Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

      • Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können.

      Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

      • Zentralnervöse Störungen, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit.
      • Magen-Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (ulcerative Stomatitis), Verstärkung einer Colitis oder eines Morbus Crohn, Magenschleimhautentzündung (Gastritis).

      Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen):

      • Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörverluste.

      Sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen):

      • Psychotische Reaktionen, Depression.
      • Herzklopfen (Palpitationen), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt.
      • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).
      • Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strikturen).
      • Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis).
        Bei länger dauernder Gabe sollten die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden.
      • Haarausfall (Alopezie).
      • Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen), erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut.

      Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

      • Die Haut wird lichtempfindlich.
      • Rötliche Flecken mit/ohne Blasenbildung, die sich innerhalb von Stunden nach der Ibuprofen-Einnahme entwickeln und nach der Entzündungsphase mit verbleibender Überpigmentierung abheilen können (fixes Exanthem).

      Meldung von Nebenwirkungen
      Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
      Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

      Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

      Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Flasche nach „Verwendbar bis“/„Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

      Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

      Die Haltbarkeit nach Anbruch ist 1 Jahr.

      Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

      Was Ibuprofen AbZ enthält

      • Der Wirkstoff ist Ibuprofen.
        1 ml Sirup enthält 20 mg Ibuprofen.
         
      • Die sonstigen Bestandteile sind:
        Xanthangummi, Polysorbat 80, Kaliumsorbat (Ph.Eur.), Citronensäure-Monohydrat, Saccharin-Natrium, Saccharose, Glucose, Erdbeer-Aroma (natürliches Aroma, Propylenglycol), Sahne-Aroma (natürliches Aroma, Propylenglycol, Triacetin, Benzylalkohol), Gereinigtes Wasser.

      Wie Ibuprofen AbZ aussieht und Inhalt der Packung

      Ibuprofen AbZ ist ein weißer bis leicht gelblicher, trüber Sirup.

      Ibuprofen AbZ ist in Packungen mit je 100 ml Sirup erhältlich, eine 5 ml Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmen liegt bei.

      Pharmazeutischer Unternehmer

      AbZ-Pharma GmbH
      Graf-Arco-Str. 3
      89079 Ulm

      Hersteller

      Merckle GmbH
      Ludwig-Merckle-Str. 3
      89143 Blaubeuren

      Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2024.

      Versionscode: Z20

      Pflichttext

      Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup
      Ibuprofen AbZ 40 mg/ml Sirup
      Wirkstoff: Ibuprofen. Anwendungsgebiete: Leichte bis mäßig starke Schmerzen, Fieber. Warnhinweis: AM enth. Glucose, Saccharose, Benzylalkohol u. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml Sirup, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“. Apothekenpflichtig.
      Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
      10/24.